Di 11 . August 2020 — 16:00

Nyra Alley im KUZ // Spark - die klassische Band im Schloss

Singer-Songwriterin // Klassik
Mainzer KulturGärten im Schloss und KUZ
Konzert

Einlass

16:00

Beginn

18:30

Eintritt

frei

Die aktuelle Situation verlangt uns allen einiges ab – aber ein Sommer ohne Open Air-Konzerte und gesellige Abende im Biergarten? Nicht mit uns! Freut Euch auf die neuen „Mainzer KulturGärten“ mit  Gastronomie und Kultur unter freiem Himmel.

UNSER HEUTIGES PROGRAMM

Ab 19 Uhr im KUZ:
Nyra Alley presented by Ein Stück von Uns - Mainz
No boxes, It's a movement!
Mit der Singer-Songwriterin aus Wiesbaden begibt man sich auf eine Reise zu Individualität und Selbstliebe. Mit einer Portion Humor und fesselnder Stimme verpackt NYRA ALLEY ihre Erfahrungen in
Songs und lässt sich dabei nicht auf ein Genre beschränken. Von Soul, Rnb bis zu Jazz, Blues, Rock oder Pop zeigt sie die Vielfalt ihrer Stimme und lädt dazu ein gemeinsam die Freiheit der Musik zu genießen, Unterschiede zu feiern und zu sehen, was uns verbindet.

Ab 18:30 Uhr im Schloss:
SPARK - The Classical Band
Spark denkt Klassik neu. Das Quintett stellt Bach, Vivaldi, Mozart & Co in einen frischen Kontext und schafft Anknüpfungsmomente mit den Klängen und dem Lebensgefühl der Gegenwart. Im Kern klassisch, nach außen eigenwillig, neugierig und unangepasst, schlagen die fünf Musiker ihr Ideenzelt auf einem offenen Feld zwischen Klassik, Minimal Music und Avantgarde auf. Lustvoll und lässig werden Stile gemixt und die zahlreichen Klangvariationen ausgelotet, die ihr reiches Instrumentarium aus über 40 verschiedenen Flöten, Violine, Viola, Violoncello, Melodica und Klavier zu bieten hat. Kein Stück gleicht dem anderen, und doch tragen sie alle die ureigene, unverwechselbare Handschrift des Ensembles. Im Jahr 2011 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, hat sich die im Jahr 2007 gegründete Formation einen festen Platz an der Spitze der jungen kreativen Klassikszene erspielt. Mittlerweile ist das Quintett weltweit auf den renommiertesten Bühnen und Festivals zuhause – sei es in kammermusikalischen Auftritten zu fünft, spannenden Kooperationsprojekten oder als Solistenensemble mit Orchester. Von ihren Fans wird die Gruppe vor allem für ihre mitreißenden, hoch energetischen Live-Performances geliebt. Mit überschäumender Vitalität und der pulsierenden Kraft einer Rockband leben sich die fünf Ausnahmemusiker auf der Bühne aus. Gemeinsam präsentieren sie eine leidenschaftliche Musik, die zündet. Gemeinsam sind sie Spark.

Die ausgefallenen Programme von Spark leben von schnellen Schnitten und einem selbstverständlichen Neben- und Miteinander verschiedener Epochen und Genres. Einer Ballettmusik des jungen Mozarts werden aktuelle Technoklänge gegenübergestellt, Händel-Motive werden sequenziert, ein Vivaldi-Konzert mündet auf halber Strecke in moderne Minimal Music, Couperin verwandelt sich zur entschleunigten Ambientcollage, Mendelssohn wird mit avantgardistisch-folkigen Farben neu eingekleidet, Bach tritt mit Berio und den Beatles in einen aufregenden Dialog. Die Wiener Zeitung spricht von „erfrischenden Klangwelten, die in ein unkonventionelles Konzept verpackt sind.“ Dabei geschieht nichts zum Selbstzweck oder aus purer Effekthascherei. Hier wird mit viel Sorgfalt und Know-How, aber auch der nötigen Prise Experimentierfreude vorgegangen. So klingt Klassik im Hier und Jetzt, gespielt von Musikern, die ihre Botschaft leben. „Diese Künstler lassen der Klassik all ihre Kompliziertheit“, so die Süddeutsche Zeitung, „sie verändern lediglich den Kontext und verdeutlichen, dass Popmusik für sie genauso zum Kulturgut gehört wie Klassik.“ Die französische Zeitung L’Alsace schreibt: „Hier sind fünf Musiker am Werk, die vor allem eins sind: Großartige Interpreten und mitreißende Künstler, die ihre Instrumente so herausragend beherrschen, dass sie sich in jeglichem Musikstil überzeugend bewegen können, ohne sich dabei auf ein Genre festlegen zu lassen.“ Die WELT betitelt Spark als „hochkarätige Band” und die niederländische Volkskrant zählt Spark zu den wenigen Ensembles, „die über das Potential verfügen, Einflüsse aus Pop und Dance überzeugend mit klassischer Musik zu verbinden.“ Der American Record Guide sieht in Spark ein „echtes Phänomen in der klassischen Musikszene, das Yo Yo Ma oder dem Kronos Quartett ähnelt, aber noch lebendiger daherkommt.“

Neben clever arrangierten klassischen Meisterwerken legt Spark ein Hauptaugenmerk auf zeitgenössische Musik und arbeitet mit einer Riege international bekannter Komponisten zusammen. Unter anderem haben Johannes Motschmann, Chiel Meijering, Kenji Bunch, Kamran Ince, Roger Wanamo, Jonne Valtonen, Lev Ljova Zhurbin und Sebastian Bartmann maßgeschneiderte Werke für Spark geschaffen, die der breiten Klangpalette und der meisterhaften Virtuosität der Gruppe Rechnung tragen. Völlig verschieden in ihrer jeweiligen klanglichen Ausprägung, eint diese Kompositionen ihre tonale Grundorientierung und die Verinnerlichung der verschiedensten musikalischen Welten. Das Resultat ist ein faszinierender Klangkosmos, der einem breiten Publikum zugänglich bleibt und zugleich eine durch und durch moderne Haptik aufweist. Eigenkompositionen erweitern die Bandbreite des Ensembles und unterstreichen die Position der fünf Musiker. Sie verstehen sich nicht als rein nachschaffende Interpreten, sondern als Künstler, die ihr Profil auf allen Ebenen eigenständig und kreativ-schöpferisch prägen. Damit stehen sie für ein neues Selbstverständnis einer jungen Generation von klassischen Musikern, die den Umgang mit der klassischen Tradition für sich selbst neu definieren.

Zahlreiche bedeutende Konzertpodien zählen zu den bisherigen Stationen von Spark, darunter der Wiener Musikverein, das Konzerthaus Berlin, die Elbphilharmonie, die Kölner Philharmonie, die Alte Oper Frankfurt, der Münchner Gasteig, die Philharmonie Essen, das Concertgebouw Amsterdam, das Barbican Centre London, das Flagey in Brüssel, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, die National Concert Hall Taipei, das Shanghai Oriental Art Center, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Rheingau Musik Festival, der MDR Musiksommer, das Mosel Musikfestival, der Heidelberger Frühling, die Händel-Festspiele in Göttingen und Halle, das holländische Klassik-Open-Air-Festival Wonderfeel, das Gent Festival van Vlaanderen, das Festival Musiq‘3 und La Folle Journée in Nantes, Tokio und Warschau. Im Juli 2019 spielte Spark auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier anlässlich des Staatsempfangs des irischen Präsidenten Michael Daniel Higgins ein Kurzkonzert im Schloss Bellevue in Berlin. Seit einigen Jahren tritt die Gruppe zudem regelmäßig als Solistengruppe mit Orchestern in Erscheinung und spielt Uraufführungen von Werken, die speziell für Spark und Orchester geschrieben wurden. Das Ensemble konzertierte unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem WDR Funkhausorchester Köln, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Nederlands Kamerorkest, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Folkwang Kammerorchester Essen und dem Süddeutschen Kammerorchester Pforzheim.

Außergewöhnliche Kooperationsprojekte führen Spark mit anderen Querdenkern der Klassikszene zusammen. Mit dem weltberühmten Countertenor Valer Sabadus konzipierte die Gruppe das vom Publikum wie der Fachpresse gefeierte Programm Closer to Paradise, das die Sehnsucht zum Klangerlebnis macht – von der Händel-Arie bis zum Rammstein-Cover. Auch außerhalb des klassisch-traditionellen Umfelds und bei musikalischen Kollegen anderer Sparten stößt Sparks radikal neue Herangehensweise an klassische Musik auf großes Interesse. Der Beatboxer und Supertalent-Finalist Robeat lieferte knackige Beats für den Spark-Titel Harde Puntjes. Die Chansonsängerin Kitty Hoff hauchte zu Sparks Klängen das Volkslied Ich hab die Nacht geträumet. Und der Berliner DJ Emanuel Satie ließ Sparks Candybox in einem spannenden Remix erklingen. So verwundert es kaum, dass die klassische Band auch in Jazzclubs, auf Rock- und Popfestivals sowie alternativen Bühnen ein gern gesehener Gast ist – unter anderem beim Reeperbahn-Festival Hamburg, im Theaterhaus Stuttgart, im Tollhaus Karlsruhe, im Ulmer Zelt, im E-Werk Erlangen, im Café Hahn in Koblenz, beim Kulturufer Friedrichshafen und in Berlins berühmt-berüchtigtem Techno-Club Berghain. Wann immer es die Zeit erlaubt, ist Spark außerdem in Schulen und Jugendzentren anzutreffen, meistens in Kooperation mit der Einrichtung Rhapsody in School. Den Klassik-Hörer von morgen möchte die Gruppe heute schon kennen und verstehen lernen.

Im September 2010 veröffentlichte die klassische Band ihr Debütalbum, Downtown Illusions, das den urbanen Schmelztiegel klanglich nachzeichnete. MusikWoche nannte das Album „eine der größten Überraschungen des Jahres”. Audiophile Audition sprach von einem „radikal neuen Gesicht für die Kammermusik und die Klassik im Allgemeinen“. Das Album wurde zum Independent-Hit und kletterte bis auf Platz 1 der deutschen Amazon Klassik-Charts. 2011 wurde Spark für Downtown Illusions mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet. Mit den Platten Folk Tunes und Wild Territories sowie dem Live-Album Facets of Infinity, das Spark als Solistengruppe mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle präsentierte, baute das Ensemble seinen Ruf als Trendsetter in der Klassikszene aus. Mit dem fünften Album, „On the Dancefloor“, knüpfte das Ensemble im Jahr 2018 an den überragenden Erfolg seines Debüts an. Die Platte mit Tanzmusik vom Mozartschen Menuett bis zum Chamber Techno erhielt Nominierungen für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik und stieß auf ein breites, euphorisches Medienecho. „Das ist pure Lebenslust! Ihr intelligenter Irrwitz, ihre mitreißende Musizierfreude und brillante Virtuosität sind unwiderstehlich.“ – so das Resümee von BR Klassik. Der Tagesspiegel zeigte sich besonders begeistert von einer Coverversion des ABBA-Hits Dancing Queen: „Der Puls ist druckvoll wie beim Original, klanglich aber wird der Song viel weiter gespreizt und funktioniert wie ein Quintett von Beethoven oder Brahms.“ Im Herbst 2020 erscheint mit Be Baroque das nunmehr sechste Album von Spark, auf dem das Quintett seine ganz persönlichen Adaptionen und Neuinterpretationen von Bach, Händel, Vivaldi und ihren Zeitgenossen vorlegt. Neben den Studioalben sind zahlreiche Live-Auftritte des Ensembles im Rundfunk und Fernsehen dokumentiert, unter anderem durch ARD, ZDF, 3sat, SWR, NDR, WDR, HR, BR, rbb, Deutschlandradio, Radio Bremen, Radio 4 Nederland, NPO Nederland, France Musique, Radio Musiq`3 und NHK Tokyo.

Überraschenderweise stellt Spark ausgerechnet ein kontroverses Instrument ins Rampenlicht, die Blockflöte. Die Gruppengründer Daniel Koschitzki und Andrea Ritter, beide Erstpreisträger großer internationaler Solowettbewerbe in London und Montreal, spielen das Instrument jedoch mit einer solchen Verve, dass sie das Klischee vom belächelten Kinderinstrument mit den ersten Tönen in den Orbit blasen. „So rhythmisch, so expressiv, so furios hat man Blockflöten wohl selten gehört“, begeistert sich die Südwestpresse für die beiden Flötisten. In dem Geiger Stefan Balazsovics, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Pianisten Christian Fritz stehen ihnen drei kongeniale, ebenfalls international preisgekrönte Partner zur Seite, die mit ihnen den Wunsch nach neuen Ausdrucksformen teilen und der Spark-Vision ein Gesicht verleihen. Gemeinsam erobern die fünf Musiker mit einem bunten Sammelsurium an Instrumenten die Bühne. Das reicht von der zwanzig Zentimeter langen Sopraninoflöte bis zum zwei Meter hohen Vierkantbass, vom klassischen Klaviertrio bis zu den exotischen Farben moderner Klappenflöten, einer Melodica, einer Lotusflöte oder einer spontanen Gesangseinlage. So erfindet sich Spark von Stück zu Stück neu. Die Überraschung ist Programm. Menschen rund um den Globus lassen sich von der gekonnten Verbindung aus Tradition und Trends mitreißen und lieben die Botschaft von Spark: Gute Musik kennt keine Grenzen!

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Alles auf einen Blick

Standorte: KUZ Kulturzentrum Mainz & Kurfürstlichen Schlosses
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 16 bis 22 Uhr, Sa: 14 bis 22 Uhr, So: 14 bis 21Uhr
Öffnungszeiten Schloss: Mo-Fr.: 16:00-23:00 Uhr, Samstag + Feiertage: 14:00-23:00 Uhr, Sonntag 14:00-21:00 Uhr
Eintritt: frei (bis auf Weiteres)

KUZ Kulturzentrum Mainz

Dagobertstraße 20B
55116 Mainz
Online-Reservierung für maximal 8 Personen an einem Tisch hier: ONLINERESERVIERUNG
Die Reservierung ist kostenfrei.

Kurfürstliches Schloss

Peter-Altmeier-Allee 9
55116 Mainz
(Eingang Biergarten über die große Bleiche)
Online-Reservierung für maximal 8 Personen an einem Tisch hier: ONLINERESERVIERUNG
Die Reservierung ist kostenfrei.

Ein Kulturprojekt von KUZ Kulturzentrum Mainz, Frankfurter Hof und "Summer in the City" Mainz

Unsere Partner

Eulchen Bier, Sparda-Bank Südwest, Entega, Sparkasse Mainz, WRS Veranstaltungstechnik & FLO Service, Maleo Events, Allgemeine Zeitung Mainz