Fr 20 . August 2021 — 17:00

June Cocó

Mainzer KulturGärten im KUZ
Konzert: Pop

Einlass

17:00

Beginn

19:00

Eintritt

frei

„Ein geisterhaftes „Mhhh“ weht einem ins Ohr, im Hintergrund zwitschern Vögel. Dann – liebevoll und bestimmt – das Piano, jenes Instrument, das diesem Album seinen Herzschlag gibt – und schließlich June Cocó’s Gesang und eine Stimme, wie man sie lange nicht gehört hat. So beginnt „Paradise“, der Opener von „Fantasies & Fine Lines“, ein Lied, das klingt, als hätte Kate Bush zum Zen-Buddhismus gefunden, Amanda Palmer endlich die Gesellschaft für die sie seit langem kämpft, oder Sufjan Stevens einen Ruhepol in seinem Leben.

June Cocó zieht es mit ihrem zweiten Album hinaus in die Welt. Die greifbare, reale, und jene, die sich im eigenen Kopf, im Wald vor den Toren der Stadt oder im Meer finden lässt. Apropos Meer: „Neptune’s Daughter“, das auch Florence Welch gefallen dürfte, zeigte schon in den letzten Wochen, dass June Cocó’s Musik in viele Herzen findet – der Song entwickelt auf Spotify eine erstaunliche Eigendynamik und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem „der meistgeteilten und heißesten Songs“ auf Spotify.
June sucht und findet darin als „Neptune’s Daughter“ eine Befreiung von den Zwängen des Alltags, schwimmt in unbekannte Gewässer, um Frieden zu finden. „Es ist ein Thema, dass sich bewusst durch das Album zieht. Dieses Zu-sich-selbst-Finden. Man hat so oft das Gefühl, dass alle nur noch durch die Tage getrieben werden. Alles prasselt auf einen ein, alles ist hektisch, die Nachrichten, die Kommunikation, das Stadtleben – ich möchte mit meiner Musik einen Ausweg daraus aufzeigen.“
Das Lied zeigt die großen Stärken dieser Künstlerin: Ihr Songwriting ist intuitiv und mäandert, ihre Stimme verträumt und wandlungsfähig – aber trotzdem merkt man jederzeit, dass June Cocó jahrelang professionell sang und Klavier spielte und diese freie, kreative Herangehensweise mit exzellenten „Handwerk“ zu verbinden weiß.

„Fantasies & Fine Lines“ ist zugleich eine Liebeserklärung in vielerlei Hinsicht. An ihr liebstes Instrument zum Beispiel: „Das klingt groß, aber ich würde wirklich sagen, dass das Klavier die Liebe meines Lebens ist. Seit ich als Kind bei einer Freundin hörte, wie jemand darauf ‚Für Elise‘ spielt, wollte ich das auch können und habe dann schon früh Unterricht genommen. Ich habe in letzter Zeit viele Solokonzerte nur mit Klavier spielt und habe dadurch wieder und noch deutlicher gemerkt, wie wichtig es mir ist.“
Es ist aber auch ein Bekenntnis zu alten Vertrauten und neuen Begegnungen: „Ich habe irgendwann entschieden, mich nur noch mit Menschen zu umgeben, denen ich vertraue und die meine Liebe zur Musik teilen. Und ich lerne irgendwie immer wieder solche Menschen kennen und will dann mit ihnen arbeiten.“ So wirkten an diesem Album zum Beispiel mit: Die Musiker & Produzenten Johannes Ziemann, Andi Fins, Tom Hessler, Fabian Kuss von Yeah But No, Strokes/Regina Spektor-Produzent Gordon Raphael und Carolina Eyck – eine der bekanntesten Theremin-Spielerinnen und -Komponisten der Klassikwelt, die im Song „Circles“ ein ganz wundervolle, geisterhafte Stimmung setzt.

Mit „Fantasies & Fine Lines“ wird June Cocó in den nächsten Monaten auf Tour gehen – in Deutschland, und in Europa (so wurde sie z.b. als einzige deutsche Künstlerin zum wichtigsten Showcase-Festival Frankreichs, dem MaMA Festival in Paris, eingeladen).

Neben diesen wundervollen neuen Songs wird sie auch wieder ihr Konzertbuch dabei haben, dass sie seit Jahren oft bei Shows auslegt oder ins Publikum reicht. Ein Detail, das die faszinierende June Cocó gut einfängt: Eine Künstlerin, die im Herzen weiß, was sie kann und wo sie hin will, die aber immer auch die Nähe sucht und sich freut, wenn sie da draußen jemand verstanden hat – und die Welt nach einem Konzert oder einem Album von ihr mit etwas anderen Augen sieht."

Daniel Koch (APPLAUSE Magazin)

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